Datum: 2. Mai 2025
Uhrzeit: 18:25 Uhr
Einsatzort: Friedhofsweg 4, Mehrum
Einsatzstichwort: VU 1 – Verkehrsunfall mit 2 verletzten Personen
Am Abend des 2. Mai wurde die Freiwillige Feuerwehr Mehrum zu einem Verkehrsunfall in den Friedhofsweg alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „VU 1 – Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen“. Vor Ort stellte sich folgende Lage dar: Ein Pkw war mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Bauschuttcontainer und einen dazwischen stehenden Baustromverteiler geprallt. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen – ein Mann und eine schwangere Frau – beide waren im Fahrzeug eingeschlossen.
Neben dem TLF 3000 und dem LF 10 der Feuerwehr Mehrum war ein Bereitschafts-Rettungswagen des DRK aus Hohenhameln alarmiert worden. Die Feuerwehr begann umgehend mit der Sicherung des Unfallfahrzeugs. Dabei war besondere Vorsicht im Umgang mit dem beschädigten und noch unter Spannung stehenden Baustromverteiler gefordert. Die elektrische Gefahr wurde schnell erkannt und durch die Besatzung des Löschfahrzeugs fachgerecht beseitigt.
Zur Befreiung der beiden Insassen kam hydraulisches Rettungsgerät – Schere und Spreizer – zum Einsatz. Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und die gute Ausbildung aller ermöglichte eine zügige und patientenschonende Rettung der beiden Personen.
Was wie ein dramatischer Ernstfall wirkte, war in Wahrheit der realitätsnahe Abschluss einer intensiven Übungsreihe zum Thema „Elektrische Gefahren an Einsatzstellen“. Diese Ausbildung hatte die Feuerwehr Mehrum in den vergangenen zwei Monaten durchgeführt. Die Feuerwehrleute wussten bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle nicht, dass es sich um eine geplante Übung handelte. Das Übungsszenario wurde im Rahmen einer echten Alarmierung bewusst realitätsnah gestaltet und verlangte den Einsatzkräften vor allem technisches Können ab.
Ein besonderer Dank gilt:
- den Statisten der Feuerwehr Hämelerwald für ihre realistische Darstellung der Verletzten,
- der Firma Frontzek für das zur Verfügung gestellte Unfallfahrzeug,
- der Firma Flörke für die anschließende Fahrzeugentsorgung,
- dem DRK Hohenhameln für die medizinische Unterstützung,
- sowie dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Andree Brathering für Planung und Organisation der Übung.
Diese Übung hat erneut gezeigt, wie wichtig praxisnahe Ausbildung für einen sicheren und effektiven Einsatz ist und war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.