Die Jugendfeuerwehr Mehrum veranstaltete über das Himmelfahrtswochenende wieder ihr alljährliches Trainingscamp als Vorbereitung auf die bevorstehenden Gemeinde- und Kreiswettkämpfe. Hierzu trafen sich die fünf Betreuer mit 15 Jugendlichen am Mittwoch, den 08.05.2024 um auf dem Sportplatz des TSV Mehrum wieder Ihre Zelte aufzuschlagen.

Bevor mit dem Üben für die Wettkämpfe begonnen werden konnte hieß es erst einmal alles aufzubauen. Hierzu wurden auf dem Sportplatz hinter der Sporthalle wieder drei Zelte als Übernachtungsmöglichkeit aufgebaut. Ebenfalls wurde hier auch die Wettkampfbahn für den Löschangriff (A-Teil) aufgebaut. Im Anschluss hieß es dann auch schon Abendessen in Form von leckeren Hot Dogs bevor sich der erste Tag dem Ende näherte.

Pünktlich nach dem Frühstück am Donnerstagmorgen wurde mit dem Üben begonnen. So wurde bis zum Mittagessen der Löschangriff geübt, ehe es nach dem Mittagessen in das Stadion nach Hohenhameln ging. Hier wurde das Laufen (B-Teil) und die einzelnen Stationen wie Schlauch aufrollen, anziehen, Knoten und Leinenbeutel werfen geübt. Da in diesem Jahr wieder einige Jugendliche dabei waren, welche nicht bei den Wettkämpfen mitmachen, entschieden sich die Betreuer dazu mit diesen neue Attrappen für Handlampen zu bauen, sowie ein neues Gestell für die Pumpenattrappe.

Neue Pumpenattrappe
Neue Pumpenattrappe
Neue Übungshandlampen
Neue Übungshandlampen

 

Die sehr sommerlichen Temperaturen ließen ein langes und intensives üben am Nachmittag nicht zu, sodass sich kurzfristig für eine Besichtigung des Mehrumer Kraftwerks entschieden wurde. Unter Leitung von Sebastian Strelau wurde den Jugendlichen die Arbeitsweise des mittlerweile stillgelegten Kraftwerks erklärt und gezeigt. Im Anschluss ging es für alle auf das 130 Meter hohe Kesselhaus, um die Aussicht auf Mehrum und die umliegenden Ortschaften genießen zu können.

Nachdem sich die Temperaturen gegen Abend abkühlten und wieder geübt werden konnte, wurde nun die Schlauchstaffette (C-Teil) für die Gemeindewettkämpfe geübt. Hierbei müssen 8 C-Druckschläuche in kürzester Zeit ohne Umdrehungen ausgerollt und gekuppelt werden. Nach den anstrengenden Übungen hieß es Freizeit für alle in Form von Fußball und Wikingerschach spielen oder einfach nur ausruhen.

Am Freitag wurden alle Diszpilinen noch einmal intensiv geübt, bevor es am Abend für alle zur Feuerwehr Hämelerwald ging, um unser Geschenk zum 50-Jährigen Jubiläum einzulösen. Nachdem wir von den Jugendwarten Martin Schlusche und Tim Fechner sowie deren Betreuern in Empfang genommen wurden, wurden uns das Feuerwehrhaus sowie die Fahrzeuge gezeigt und erklärt. Natürlich durfte auch eine Fahrt mit der Drehleiter nicht fehlen und so ging es für alle Jugendlichen auf 30 Meter Höhe um auch Hämelerwald einmal von oben zu sehen.

Im Anschluss wurden wir, zusammen mit den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Hämelerwald, nocheinmal von dem Ortsbrandmeister Christian R. Fechner sowie Stadtbrandmeister Hendrik Voges begrüßt. Beide begrüßten das Zusammentreffen beider Jugendfeuerwehren, um die Freundschaft und Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren aus dem Einsatzdienst auch auf die Jugendarbeit zu übertragen und zu pflegen. Bevor nun zu dem gemütlichen Teil übergegangen werden konnte, zeigten beide Jugendfeuerwehren Ihre Leistungen im Löschangriff. Nachdem sich die Jugendfeuerwehr Hämelerwald bei den Stadtwettkämpfen der Stadt Lehrte mit einem hervorragenden 1. Platz bereits für die Regionswettkämpfe qualifiziert hat, stehen für die Jugendfeuerwehr Mehrum diese Wettlämpfe noch an. 

Nach den Übungen wurde der Abend bei leckerem Essen vom Grill und gemütlichen Beisammensein mit spannenden Gesprächsthemen beendet. Für die Jugendlichen ein besonderes Highlight war der Ablauf im Einsatzfall bei der Feuerwehr Hämelerwald, nachdem diese zu einem Einsatz gerufen wurden und sich der Löschzug in Bewegung setzte. Anschließend ging es für die Mehrumer wieder in Richtung Heimat.

Wir bedanken uns an der Stelle für das tolle Geschenk und wünschen der Jugendfeuerwehr Hämelerwald viel Erfolg bei den Regionswettkämpfen!

In Mehrum ließen wir den restlichen Abend bei Lagerfeuer, Stockbrot und ein paar Runden Werwolf ausklingen und bewunderten die Polarlichter über Mehrum.

Am Samstag hieß es ein letztes mal Schlauchstaffette üben, bevor alle Zelte und die Wettkampfbahn wieder abgebaut und alles aufgeräumt und geputzt wurde.